Der Vatikan und Castel Sant'Angelo

Die Vatikanstadt ist Wohnsitz des Papstes und der kleinste allgemein anerkannte Staat. Gläubiger aus aller Welt pilgern auf den St. Petersplatz, um den Worten des Heiligen Vaters zu lauschen und die Werke der Bildhauer und Architekten Bernini zu bestaunen. So klein der Vatikan ist, beherbergt er dennoch eine grosse Anzahl wertvoller Schätze und Monumente wie der St. Petersdom und die Museen des Vatikans.

Der Bau der Vatikanischen Museen wurde von Papst Giulio II. anfangs des XVI Jahrhunderts veranlasst. Sie beinhalten, wie auch der Apostolische Palast und die Sixtinische Kapelle mit Michelangelo eine der grössten Kunstsammlungen der Welt überhaupt. Zu der Sammlung gehören ägyptische und etruskische Funde und in der Gemäldegallerie finden wir Werke von Caravaggio, Raffaello, Giotto und Leonardo da Vinci. Ausserdem eine Sammlung moderner, religiöser Bilder von Van Gogh, Matisse, Dalì, Kandinsky und anderer Impressionisten.

Ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian (76–138) und seine Nachfolger errichtet, wurde die Anlage später von verschiedenen Päpsten zur Burg umgebaut (403 d.c.). Im Jahr 1367 ging die Burg in den Besitz von Papst Urbno V. über. Sie wurde zum Zufluchtsort und Archiv der Vatikan Schätze. Ab 1901 wurde das Gebäude nicht mehr als Burg verwendet. Seit dem 13. Februar 1906 ist die Engelsburg ein Museum. Castel Sant’Angelo ist heute für Besucher geöffnet und lädt ein zu verschiedenen Themenwegen, darunter auch die Besichtigung der päpstlichen Gemächer.